doppelter Regenbogen

doppelter RegenbogenIch finde, am Niederrhein regnet es viel. Das gefällt mir nicht besonders, deren Hauptfortbewegungsmittel das Rad ist. Ein malerischer Nebeneffekt allerdings ist der gelegentliche Regenbogen danach – hier sogar doppelt.

Schwäne in Kleve

Schwanensitz in KleveIn Kleve sieht man überall Sitzgelegenheiten in Schwanenform herumstehen. Der Schwan bzw. die Legende vom Schwanenritter Helias und der Prinzessin Beatricia gibt auch der Schwanenburg, dem Wahrzeichen von Kleve, ihren Namen. Allerdings scheint diese Legende hier mit der Lohengrin-Sage aus dem mittelalterlichen Versepos Parzival von Wolfram von Eschenbach vermischt worden zu sein. Die Lohengrinsage wird ursprünglich der belgischen Stadt Brabant zugeordnet. Wegen dieser "Verwechslung" gibt es in Kleve auch ein "Haus Lohengrin" und einen "Elsa-Brunnen", obwohl die Klever Sagengestalten Helias und Beatricia heißen. Die Schwanensitzbänke dienen auch als Werbeflächen und sind individuell gestaltet.

 

Sambasunda

SambasundaIm Rahmen der Konzertreihe Klangkosmos Weltmusik gab vor kurzem ein Teil der indonesischen Gruppe Sambasunda ein Konzert in der Klever Trinitatiskirche in der Böllenstege.
Auf drei Kecapis, mehreren Trommeln, Bambusflöten und Geige mit Gesang boten sie – dem Veranstaltungsort angepasst – überwiegend ruhige Stücke und Lieder dar. Die Sängerin tanzte dazu mit wiegenden kleinen Schritten und grazilen Handbewegungen. Die schwebenden Melodien, die sanften Klänge der Instrumente, die exotischen Gewänder und faszinierenden Rhythmen sorgten für eine bezaubernde Atmosphäre.

Hasen und Kaninchen

WildkaninchenMittlerweile habe ich Stadtkind mich fast an das Landleben am Niederrhein gewöhnt. Es ist nicht übel, nun so eine Naturnähe zu haben (und Kulturnähe ist hier doch nicht so ausgeschlossen, wie ich zu Anfangs befürchtet hatte).

Neben der reichen Flora finde ich hier eine lustige Fauna aus für meine Ohren falsch singenden Amseln und Tauben (irgendwie klangen die in Chemnitz ganz anders), Möwen, Wildgänsen, Reihern, Enten, Fasanen, Schafen, Kühen, Pferden und Ponys und vor allem Hasen und Kaninchen.
Komischerweise scheint es hier eine geheime Abmachung zwischen Feldhasen und Kaninchen zu geben: Offenbar ist der Bereich zwischen Bedburg-Hau und Kleve Wildkaninchenrevier, während östlich davon, zwischen Bedburg-Hau und Kalkar die Feldhasen das Sagen zu haben scheinen.

allgemeine Zwischenbilanz

KopfweideDie Zahl meiner "Erlebnisse" und hier erlebten "Kuriositäten" scheint nicht mehr so häufig zu steigen, und die Sparte "Sprache" zu füllen, finde ich auch nicht mehr so einfach. (Hatte ich schon erwähnt, dass es mich bei einigen hiesigen Sprachphänomenen schüttelt?


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Osterfeier – Osterfeuer

FeuerHeuer habe ich die Kar- und Ostertage in verschiedenen Gemeinden der Umgebung miterlebt.

Am Vorabend des Palmsonntags feierte ich in der Christus-König-Kirche in der Klever Oberstadt mit. Die Messe wurde vom Dekanatsjugendchor Young Soul und dem Gemeindekirchenchor mitgestaltet. Sehr schön fand ich, dass der lange Passionstext in mehrere Abschnitte geteilt gelesen und dazwischen immer textlich wunderbar passende Lieder gesungen oder vorgetragen wurden. weiterlesen »

Mentalität

Fragezeichen aus SpielfigurenNun, nach etwa drei Monaten hier am Niederrhein hatte ich einigermaßen Gelegenheit, mir auch ein Bild von der hiesigen Bevölkerung zu machen, und will mal probieren, meine Eindrücke zu formulieren.

Versuche ich, Vergleiche zu meinem früheren Wohnort Chemnitz zu ziehen (einer Großstadt), fallen mir als erstes Unterschiede im Kommunikationsverhalten ein. weiterlesen »

Radtour am Altrhein

AltrheinmündungHeute war zwar wieder kein besonders schönes Wetter, aber bis hier am Niederrhein zu dieser Jahreszeit mal schönes Wetter ist, kann man wohl lange warten, habe ich den Eindruck gewonnen. Dennoch sind wir mit dem Rad über den Deich am Altrhein entlang gefahren. Es ging von Hasselt über Qualburg, Kleve-Kellen, Griethausen, Kleve-Brienen, Rindern-Wardhausen, Düffelward, Keeken und Bimmen nach Millingen aan de Rijn. weiterlesen »

Hatikwa

HerbstblätterVor zwei Tagen habe ich ein Konzert des Nimwegener Chores Hatikwa besucht. Es eröffnete die grenzüberschreitende Veranstaltungsreihe „Zukunft aus Vergangenheit – Toekomst uit het Verleden“anlässlich des 70jährigen Gedenkens der Reichskristallnacht.

Im Programm waren sowohl jiddische, sephardische und hebräische Volkslieder, moderne Lieder als auch liturgische Synagogengesänge. Das abwechslungsreiche Programm begann mit einem gesungenen Kaddisch-Gebet um Frieden, wobei sich der Chor rings um das Publikum versammelte. Dies verlieh der Friedensbitte eine eindrückliche Wirkung und man fühlte sich als Zuhörer gleich mithineingenommen. weiterlesen »

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