Ostern und ein Ausnahme-Chor aus ZA

Das Osterfest wird begleitet von hochsommerlichen Temperaturen. Ich kann mich nicht erinnern, wann es zu Ostern zuletzt so heiß war. Österliche Schneeflocken sehe ich dagegen noch gut vor meinem inneren Auge. Zum Glück ist es in unserer Pfarrkirche recht kühl. Im Hochamt wurde die Messe St. Ioannis de Deo von Joseph Haydn musiziert, wo ich Orgel spielen durfte. Ansonsten ist alle Musik, die ich zurzeit höre, Vokalmusik. Und zwar genieße ich sämtliche Videos im YouTube-Kanal des Chores der Universität von Stellenbosch in Südafrika. Das ist echt ein absoluter Ausnahmechor! Der Chorleiter André van der Merwe gestaltet einen Großteil der Arrangements selbst, maßgeschneidert für seinen Chor. Aber es gibt bestimmt sowieso nichts, was dieser Chor nicht singen könnte. Er wurde 1936 gegründet und sieht sich als ältesten Chor Südafrikas. Leider wusste ich von dem Chor noch nichts, als wir in Südafrika waren. An Stellenbosch kamen wir sogar vorbei. Zum Glück nimmt der Chor an Chorfestivals auf der ganzen Welt teil. Vielleicht kommen sie ja mal nach Deutschland. Mit kleinsten Handbewegungen zaubert der Chorleiter die feinsten Nuancen aus dem Chorgesang hervor. Am besten gefällt mir momentan seine Version von Christopher Tins "Baba Yetu". Dieser Computerspiel-Musik liegt der Text des Vater unsers auf Suaheli zugrunde. Der Chor singt offenbar in allen Landessprachen von Südafrika. Ich habe außerdem Videos mit Liedern auf Englisch, Afrikaans, isiZulu, Sesotho, und isiXhosa angehört, aber auch ein norwegisches Wiegenlied. Hier mein derzeitiges Lieblings-Video: Und hier ist die offizielle Originalversion von Christopher Tin.

Update: Hier ist eine Doku über den Chor, wo einige Mitglieder zu Wort kommen und man etwas über seine Geschiche erfährt, während der Chor an einem internationalen Chorwettbewerb in Schottland teilnimmt.

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