Coatimundi

Jeder hat seine Interessen, denen er frönt, und wiederum andere Gebiete, mit denen er sich nicht unbedingt befassen würde. Heute durfte ich wieder feststellen, dass es sich immer wieder lohnt, mal auch etwas zu machen, was außerhalb dessen liegt, was man sonst gerne tut: Der diesjährige Betriebsausflug ging passend zur gleichzeitig stattfindenden Fußballweltmeisterschaft ins Kölner Sportmuseum. Sport hatte mich eigentlich noch nie interessiert und von mir aus wäre ich bestimmt nicht in dieses Museum gegangen. Es hat sich aber sehr gelohnt: Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und jede erhielt von einem Museumspädagogen eine interessante und kurzweilige Führung durch das Museum: In meiner Gruppe ging es ums Fairplay, die andere Gruppe informierte sich über die Beziehung von Sport und Religion. Wir machten einen Streifzug durch die Geschichte der olympischen Spiele und verschiedener Sportarten. Dabei erfuhren wir interessante Anekdoten und von spektakulären Fällen von Fairplay-Missachtungen.

Anschließend wandelten wir noch durch den Kölner Hafen und dann gab es ein leckeres Essen in einem kurdischen Restaurant. Das war ebenfalls ein Erlebnis: Nicht nur war das Essen sehr lecker und mal eine Küche, die ich erst ein einziges Mal probiert hatte. Sondern auch das Prozedere war in diesem Restaurant ein ungewohntes: Drinnen gab es mehrere Stationen mit je einem Koch: an einer Station bspw. Salate, an einer anderen Reisgerichte usw. Man bekam erstmal eine Bezahlkarte. Dann stellte man sich bei den gewünschten Stationen an. Die Karte wurde auf ein Lesegerät gelegt und so der Betrag auf die Karte gebucht. Dann konnte man entweder dem Koch bei der Zubereitung zusehen oder ging mit einem tragbaren Alarm ausgestattet wieder an seinen Platz. Wenn das Essen fertig war, schellte und leuchtete der Alarm und man holte sich sein Essen drinnen ab.