…suchen dort Probleme, wo andere Vergnügen finden, oder so ähnlich ging der Witz, den ich vergangenen Sonntag gehört habe. Da waren wir nämlich in Bonn bei einem Konzert von Igudesman&Joo (Aleksey Igudesman an der Geige und Richard Hyung-Ki Joo am Flügel). Die waren ja sooo toll! Mir ist da echt ab und zu vor Staunen (innerlich) der Kinnladen runtergeklappt:
Z. B. spielte Igudesman mehrstimmig auf der Geige, wobei er die Oberstimme als Flageolett-Töne erklingen ließ und die Unterstimme –gleichzeitig mit derselben Hand wohlgemerkt– "normal" griff und mit dem Bogen ständig zwischen den Stimmen hin- und herwechselte.
Beide sind echt total virtuos, aber dabei sooo locker. Das Virtuose bleibt dabei irgendwie unaufdringlich im Hintergrund. Gleichzeitig sind sie Spitzencomedians und Improvisationskünstler. Der Abend war ein Riesenspaß. Ich kann das gar nicht richtig mit Worten beschreiben. Zum Glück haben sie auch einen YouTube-Kanal, wo man sich ein paar Ausschnitte aus ihrem Programm anschauen kann.
(Hier noch ein (englisch-sprachiges) Interview mit Hyung-Ki Joo von Amanda von Goetz: "Splitting Sides with Comedic Sensation Hyung-Ki Joo" und die (englischen) Vita-Texte auf der Homepage der Künstler.)
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