Kängurupfoten

Vor einem Jahr haben mir die Schwiegereltern ein Anigozanthos geschenkt. Der Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet „ungleich blühend“. Auf deutsch heißt die australische Schwertlilie auch Kängurupfote wegen ihrer flauschigen Blütenstände. Mit Iris hat die Pflanze zwar nichts zu tun, sie wächst aber genau wie bspw. Bartiris mit einem Blattfächer aus einem Rhizom. Ich war mir längere Zeit nicht klar, wie die Blume eigentlich gepflegt werden wollte. Überall stand etwas anderes und das Pflänzchen schien sich anfangs gar nicht wohl zu fühlen: erst litt es an Schneckenfraß, dann wurden Blattspitzen schwarz…

Ursprünglich war das Anigozanthos in Orchideensubstrat, also Rindenstückchen, eingepflanzt. In den einen Quellen hieß es, die Kängurublumen bräuchten saure Rhododendronerde, in anderen, sie gediehen in magerer Sukkulentenerde, sie bräuchten viel Sonne bzw. sie bevorzugten kein direktes Sonnenlicht, sie bräuchten kaum Wasser versus sie müssten ausgiebig gegossen werden.

Ich habe es dann in eine Mischung aus Kies und Kakteenerde gepflanzt. In meinem Zimmer war es leider zu dunkel. Die Pflanze wollte einfach nicht gedeihen und war ständig lahm. Sie stellte sich außerdem als richtiger Säufer raus. Die Kakteenerde hält halt auch kein Wasser.

Jetzt steht sie auf dem sonnigen Wohzimmerfensterbrett und blüht zum ersten Mal wieder. Mein Exemplar blüht gelb und wechselt dann zu weiß. Es gibt sie aber auch in Rot und Orange. Im Sommer möchte die Zimmerpflanze sogar raus auf den Balkon.

 

 

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