Während meines Kinderchorleitungspraktikums war eines der Lieblingslieder der Kinder das alte Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ von Paul Gerhard. Es hat so viele Strophen, 15!, in denen zunächst die Natur im Sommer beschrieben wird. Die Bewunderung des Beschreibers wird dann zur Sehnsucht nach dem himmlischen Paradies und endet in einem Gebet.
Weil der Text aus dem 17. Jahrhundert stammt, sind viele für uns heute altertümlich klingende Wörter enthalten, die den Kindern besonders gefielen, zB. „Narzissus und die Tulipan“. Und dank der Erklärungen der Chorleiterin konnten die Kinder auch in eigenen Worten sagen, was Paul Gerhard damit meinte: „sie ziehen sich viel schöner an als Salomonis Seide“. Daran musste ich kürzlich denken, als auf unserem Sonnenbalkon endlich die Tulpen blühten.
Hier ein paar Bilder. Ich versuche immer, die ganzen Wildbienen vor die Linse zu kriegen, die sich auf den Blüten tummeln, aber dieses Jahr kommen sie mir besonders schnell vor. Eine Wolfsspinne, Schwebfliegen und eine Wanze habe ich dafür auch ablichten können:
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