Zu Weihnachten habe ich eine Venusschuhorchidee bekommen. Das ist die erste Orchidee, die aus einer Gärtnerei (nämlich der Klostergärtnerei) stammt. Es ist auch die einzige Orchidee, die ich bisher noch nicht umgetopft habe.
Weil sie aus einer ordentlichen Gärtnerei stammt und nicht vom Discounter oder aus dem Baumarkt, weiß ich sogar, wie diese Orchidee genau heißt: Paphiopedilum Maudiae vinicolor. Die riesige weinrote Blüte hält jetzt schon fast vier Monate durch. Ein zweiter Blattfächer hat sich inzwischen auch entwickelt. Jeder Fächer blüht wohl nur einmal. (Bei Orchideen mit Pseudobulben wie Schwielen-, Veilchen- und Tibet-Orchideen u.v.a. blüht ja auch jede Pseudobulbe nur einmal.)
Die Blätter haben eine hübsche Mosaikzeichnung. Anders als meine übrigen Orchideen, die Epiphyten, also Baumbewachser sind, ist diese hier eine richtige terrestrische Orchidee. Sie mag es noch schattiger als meine anderen Orchideen und außerdem gerne dauerhaft feucht und sie liebt Kalk. Daher gieße ich sie mit dem abgekühlten Eierkochwasser. Beim Umtopfen würde ich dann zerkleinerte Eierschalen ins Substrat mischen. Damit warte ich aber noch, bis die Blüte vorbei sein wird.
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